Einzelausstellung

Nico Sawatzki „BILDER DIE DU KENNST“

4.10. – 25.10.2024
Vernissage: Freitag, den 4.10.2024, 18.30 – 22.00 Uhr
Nico Sawatzki im Gespräch mit Galerist Robert Mertens zur Eröffnung um 19:30 Uhr

Link zum Ausstellungsflyer

Liebe Freundinnen und Freunde der Galerie,

zur Vernissage der Ausstellung „BILDER DIE DU KENNST“ von Nico Sawatzki am 4.10.2024 möchten wir Sie, Ihre Freunde und Bekannten herzlich in die Galerie Freitag 18.30 einladen.

Nico Sawatzki (*1984 in Regensburg) schafft im weitesten Sinne Landschaftsbilder, deren atmosphärische Dichte an die stimmungsgeladenen Gemälde eines William Turner erinnern. Turner erkannte bereits im 19. Jahrhundert, dass Sehen und Wahrnehmen nicht deckungsgleich sind. Er malte die Welt so wie er sie erlebte. Das Resultat sind Bilder, die formal zwischen Figuration und Abstraktion einzuordnen sind und die auf eindrucksvolle Weise die Landschaft nicht nur mit den Augen, sondern vielmehr mit allen Sinnen wahrnehmen lässt. So wird das Bilderlebnis des Betrachters vielmehr emotional als rational. Seine Werke rufen Erinnerungen an Stimmungen hervor, die wir bei ähnlichen atmosphärischen Erscheinungen empfunden haben. Sawatzki greift in seinen Bildern ebenfalls auf das stimmungsvolle Erinnern zurück und öffnet die Arbeiten damit für unsere Phantasie. Auch die Bildtitel, die der Künstler wählt, engen die Phantasie des Betrachters in keinster Weise ein, im Gegenteil, sie befeuern diese noch. Der Künstler selbst bezeichnet seine Titel als Quintessenz von Geschichten, die tagebuchartige Marker-Sätze mit verschlüsseltem Inhalt darstellen.
Sawatzki ist mit Sicherheit kein Landschaftsmaler im klassischen Sinn. Die Anfänge seiner Kunst liegen in der Street Art. Doch ist er einer der sehr wenigen Street Art Künstler, die, weg von der Hauswand, hin zur Leinwand einen ganz eigenen, unverwechselbaren Stil entwickelt haben. Dieser zeichnet sich durch die Motivik und eine auf lange Jahre entwickelten künstlerische Technik aus, die seinen Arbeiten einen hohen Wiedererkennungswert verschafft. Der Künstler arbeitet mit dem klassischen Medium der Street Art, der Sprühdose. Nur der Untergrund ist ein anderer. Haftet der Sprühnebel sofort und irreversibel auf groben Wandstrukturen, so hat der Künstler beim Auftrag auf die Leinwand doch einen gewissen Zeitrahmen, in dem er den feinen Nebel aus Acryllack bearbeiten kann. Genau dieses Momentum macht sich Sawatzki zu Nutze: Seine Arbeiten entstehen in einem ewigen Zyklus aus Konstruktion und Dekonstruktion von einzelnen Farbschichten. In einem aufwendigen Prozess legt der Künstler im Schnitt zwischen 40 und 50 einzelne Schichten übereinander. Sawatzki überrascht als ehemaliger Street Artist mit gefühlsbetonter Landschaftsmalerei, die auf persönlichen Erinnerungen und Erlebnissen basiert.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Herzliche Grüße


Robert Mertens
Galerist