Christoph Rode
„Zarte Oblaten zu dekadenten Tischen“, Öl auf Leinwand, 140 x 170 cm, 2019

Christoph Rode – „PARADIES PARADIES“

05.04 – 27.04.2019

Vernissage: Freitag 05.04.2019, 18.30 bis 23.00 Uhr

Zur Eröffnung spielen „The Lost Tapes“ um 20.30 Uhr

In den weiterern Galerieräumen: „Ausstellung Künstler der Galerie“

Wir freuen uns erstmalig die neuen Arbeiten von Christoph Rode in einer Einzelausstellung präsentieren zu können. Rodes zumeist großformatige Arbeiten verorten Raum- und Landschaftssituationen. Sie erinnern an Bühneninstallationen und mehrdimensionale Szenarien voller fragmentaler Inhalte. Diese eigenen und geschlossenen Bilderwelten lassen gelegentliche Datierungen zu, etwa durch bekanntes Interieur oder Kleidungstücke. Jedoch versinnbildlichen die Motive letztendlich nicht die gezeigte Zeit. Auch ein Abarbeiten seiner selbst und dessen Umgebung findet in den Positionen nicht statt, vielmehr sucht der Maler seine Inspirationen zum Beispiel in Reproduktionen, Zeitungen, Geschichtsbüchern und Filmen. Dabei nutzt er überwiegend Bildmaterial aus dem ostdeutschen bzw. osteuropäischen Raum, die zeitlich von 1950 bis 1990 eingeordnet werden können. Meist gibt eine Idee Anlass für ein Bild – diese wird subtil in die Arbeit integriert. Auch politische oder alltagsbezogene Themen behandelt Rode eher nicht. Die benutzten Materialien, Gegenstände und scheinbar typischen Raumaufteilungen stellen eine Verfremdung in einer vielleicht gewohnten Situation dar.

Es ist die Suche nach einer lauten Stille in einem Raum.

Der im Gedächtnis gebliebene Geruch von altem Interieur oder auch Teppichen, die Haptik von alten Strukturtapeten oder Stoffen geben dem Maler Elemente für sein Szenario. Rode reizt die Gegenüberstellung und ein nicht nachvollziehbarer Dialog, der nur als gelungen gilt, wenn ungeklärte Fragen im Raum stehen und er selbst sie nicht beantworten kann.