Einzelausstellung

MIKAEL JACOBSSON

5.9. – 18.9.2025
Malerei & Zeichnung
Vernissage: Freitag, den 5.9.2025, 18.30 – 22.00 Uhr

Zur Eröffnung spricht um 18.45 Uhr Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen.

Im Anschluss findet ein Gespräch zwischen Marcella Hansch (Stimme der Meere e.V.) und Mikael Jacobsson statt.

Die Galerie Freitag 18.30 freut sich, zum sechsten Mal die Arbeiten des schwedischen Künstlers Mikael Jacobsson in einer Einzelausstellung zu präsentieren.

Mikael Jacobsson, geboren 1972 in Schweden, beschäftigt sich in seinem Werk mit der Flüchtigkeit des Moments, mit jener Unschärfe, die durch Bewegung entsteht. Seine Bilder zeigen Häuser, Straßen, Bäume, Landschaften, Innenräume und Detailaufnahmen, hin und wieder auch ein Stück Himmel. Alles wirkt leicht verschwommen, wie eine vorbeiziehende Szenerie, betrachtet durch das Fenster eines fahrenden Autos oder Zuges. Jacobsson gelingt es, diesen flüchtigen Moment in all seiner Intensität festzuhalten. Fast scheint man ihn greifen zu können. Seine Werke sind menschenleer, doch keineswegs leer oder einsam: Die Häuser wirken bewohnt, die Felder bestellt, leuchtende Fenster und gepflegte Gärten zeugen davon. Was sich dort genau abspielt, bleibt verborgen – geheimnisvoll und still. Sein künstlerischer Ansatz basiert auf fotografischen Vorlagen. Motive, die im Alltag oft übersehen werden, verwandelt er in poetische Bildräume. In der Übersetzung in die Malerei tritt die Realität zurück. Es entsteht ein Zustand zwischen Erinnerung und Wahrnehmung, zwischen Anwesenheit und Abwesenheit.

Jacobssons Bilder laden dazu ein, länger zu verweilen. Sie eröffnen Stille – eine kontemplative Dimension, in der das vermeintlich Alltägliche neu betrachtet werden kann. Was bleibt, ist der Eindruck von Zeit, die weiterfließt – und von einem kurzen Innehalten darin.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.


Robert Mertens
Galerist